Wie Sie sich durch Erkennen des Unterschiedes zwischen Wunsch und Erwartung friedfertiger durch den alljährlichen Weihnachtsstress führen können.
Kennen Sie das auch:
Das Weihnachtsfest rückt näher und es steigt Ihr Stresspegel?
Es will so richtig keine Vorfreude aufkommen und die Fragen Wo feiern wir? Wie machen wir das in diesem Jahr? Was schenken wir? drücken auf Ihre Stimmung?
Ihr Erwartungsdruck steigt enorm an, denn Ihre Lieben erwarten gerade in der Weihnachtszeit einen liebevollen und friedfertigen Umgang.
In Ihnen tobt regelrecht der Bär durch die Erwartungen an sich selber und die der anderen ….
Die Lösung für den Weihnachtsstress
Eine Möglichkeit, wie Sie dem alljährlichen Stress „rund um die Weihnachtsgans“ entgehen können, ist die Lösung in sich selbst zu finden und zu lernen, zwischen Wünschen und Erwartungen zu unterscheiden.
In diesem Artikel möchte ich Ihnen einen Weg aufzeigen, wie Sie das Klopfen einsetzen können, um die Weihnachtszeit auch wieder zu genießen.
Weihnachten – das Fest der Erlösung
Weihnachten ist das Fest der Erlösung. Der Erlöser wird geboren und schenkt uns Frieden und Liebe und das Christentum lädt dazu ein, dieses Fest gemeinsam im Kreise seiner Lieben zu feiern.
Viele Menschen erwarten in dieser Zeit, ganz besonders vom anderen, liebevollen und friedfertigen Umgang (dies ist meist keine bewusst gewordene Haltung). Allerdings hat das Gegenüber auch diese Erwartungen und somit sind Streitigkeiten und Konflikte regelrecht vorprogrammiert.
Nie weißt du, was ich mir wünsche
Liegt etwa auf dem Gabentisch nicht der unausgesprochen erwartete Ring, sondern ein paar Ohrringe, so ist die Enttäuschung groß und nicht selten bricht ein Streit aus:
„Nie weißt Du was ich mir wirklich wünsche, Du verstehst gar nichts.“
„Wie soll ich denn wissen, was Du Dir wünschst, wenn Du es mir nicht sagst?“
„Ach, sagen soll ich Dir das auch noch, da ist ja die Freude darüber vollkommen weg.
Dass Du auch nie ohne Worte weißt, was ich mir wünsche!“
Meist sind es nicht die Geschenke an sich, sondern der Vorgang des Schenkens.
Vermutete Erwartungen
Dann gibt es wieder andere Menschen, die Erwartungen bzw. vermutete Erwartungen erfüllen müssen. Sie jammern und stöhnen was noch alles zu erledigen und besorgen ist. Sie fragen sich, ob es auch perfekt ist, ob es richtig ist, genug ist und ob sich die anderen auch darüber freuen werden. Auch Selbstzweifel können auftauchen, z. B. „Sicher spüre ich am Blick, dass es doch nicht so ganz das Richtige ist.“
Unerfüllte Kindheitswünsche werden wach
Und ganz unterschwellig, ohne dass wir es ahnen, werden in der Weihnachtszeit unerfüllte Kindheitswünsche wieder wach. Wünsche nach Liebe, nach Harmonie und nach der Erfüllung unausgesprochener Sehnsüchte.
Diese haben, wie von selbst und unbewusst, eine Entwicklung gemacht und richten sich jetzt z.B. an den Partner oder die Partnerin. So sind handfeste Erwartungen daraus geworden. Nach dem Motto:
Erfülle Du mir meine unausgesprochenen Sehnsüchte.
Und bring damit meine, häufig in der Kindheit entstandenen, Sehnsüchte in Ordnung!
Der kindliche Wunsch wird wach, wie die Partnerin/ der Partner bzw. der andere Mensch sein muss, damit ich mich nicht einsam und tief enttäuscht fühle. Schlechte Laune, schlaflose Nächte und Tränen sind die Folgen.
An dieser Stelle werden fatalerweise Wünsche mit Erwartungen verwechselt. Erwartungen zwingen quasi zu einer Handlung und sie engen massiv ein, denn die Erwartungen sollten doch bitte gefälligst erfüllt werden.
Der Unterschied zwischen Wünschen und Erwartungen
Wie kommt es, dass andere die Weihnachtszeit zufrieden durchleben?
Sie können unterscheiden zwischen Wünschen und Erwartungen.
Ein Wunsch ist ein Wunsch, er kann in Erfüllung gehen oder nicht. Das ist das Wesen des Wunsches. Wird ein Wunsch nicht erfüllt, sind wir nicht auf die Erfüllung angewiesen und sind nicht enttäuscht, wenn dieser weiterhin „nur“ ein Wunsch bleibt. Einer der anderen Wünsche wird sich irgendwann schon auf diese Weise erfüllen …
Erwartungen allerdings sind sehr stark an Emotionen geknüpft. Diese sind oft entstanden aus Situationen, die wir tatsächlich erlebt haben, meist in unserer Kindheit. Dass davon Vieles ganz unbewusst geschieht, ist uns meist nicht klar.
Durch Klopfen den Stress an Weihnachten abbauen
Wie können Sie jetzt das Klopfen einsetzen, die Lösung für diese Gefühle in sich selbst zu finden und zu lernen, zwischen Wünschen und Erwartungen zu unterscheiden?
Angenommen Sie fühlen sich einsam, wütend, wissen, dass es so nicht weitergehen kann. Sie fühlen sich von Gott und der Welt verlassen, weil ihr Gegenüber einfach nicht von selbst weiß und fühlt, was Sie jetzt gerade so dringend für ihr seelisches Gleichgewicht brauchen. Sie fühlen sich absolut unverstanden …
Schauen sie in die Situation hinein, die dieses Gefühl ausgelöst hat.
Sie haben etwas anderes erwartet, als sich ereignet hat und fühlen sich enttäuscht, traurig und/oder wütend. Sie hätten sich so sehr ein bestimmtes Verhalten oder Geschenk gewünscht. Vielleicht können sie spüren, dass für Sie viel vom Verhalten der anderen Person abhängt und es handelt sich keineswegs mehr um einen Wunsch, der in Erfüllung gehen kann oder eben nicht.
Diese Gefühle und die damit zusammenhängenden Reaktionen im Körper können Sie dann klopfen.
Gefühle und körperliche Reaktionen klopfen
Ein Beispiel:
„Auch wenn ich so wütend bin, mein Nacken total verspannt ist, ich will unterscheiden
lernen zwischen echten Wünschen und Erwartungen. Ich bin irgendwie ok.“
„Diese Wut, diese Enttäuschung, ich stecke in dieser Erwartung fest. Ich will, dass ändern.
Ich bin dennoch OK.“
„Auch wenn ich mir vorkomme wie ein kleines Kind, das wütend und enttäuscht ist, ich
möchte in meine wahre Größe hineinfinden, mich unabhängig fühlen. Ich bin OK.“
Dann klopfen Sie einige Sequenzen mit den Nackenbeschwerden und schauen und spüren in sich hinein, was mit den Gefühlen und dem Nacken passiert. Holen Sie sich dort ab, wo Sie gerade sind und betrachten Sie die Szene erneut, die dieses Gefühl ausgelöst hat.
Klopfen Sie solange und sprechen Sie mit sich, bis sich dieses Ereignis neutralisiert hat. Eventuell hat sich auch ein Ereignis aus der Kindheit dazu gesellt. Dieses können Sie nun ebenfalls mit allen Aspekten klopfen.
In die wahre Größe kommen
Klopfen schenkt Ihnen meist das Gefühl von sofort spürbarer Entlastung und Erleichterung und macht den Blick für das Wesentliche frei. Dabei gilt es dran zu bleiben, damit Sie sich – ohne kindliche Erwartungen an andere zu heften und sich damit weiter abhängig zu machen – mit Ihren echten Wünschen auseinandersetzen können.
Um in Ihre wahre Größe zu kommen, kann sich die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Ihrer Erwartung an andere Stück für Stück verändern in die Frage:
Wer bin ich und was erwarte ich von mir selbst?
Wenn Sie alleine nicht weiterkommen
Wenn Sie alleine nicht weiterkommen, dann biete ich Ihnen gerne die Begleitung in Form von Einzelstunden an – entweder in meiner Praxis für körperliche & seelische Gesundheit in Neuss oder im gesamten deutschsprachigen Raum per Telefon oder Skype-Video-Chat.
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